Wir haben Verstärkung erhalten: Der erfahrene Religionspädagoge Toni Feola ist neu zu unserem Seelsorge-Team gestossen. Sein Schwerpunkt wird in der Arbeit mit den Oberstufenklassen, den Firmandinnen und Firmanden sowie den Ministrantinnen und Ministranten liegen.
Blumen, selbstgefaltete Origami-Kraniche, ein Besuch der Kirchenpflegepräsidentin und viele liebe Worte: Toni Feola wurde Mitte Mai sehr herzlich in der Pfarrei St. Michael willkommen geheissen. „So einen Empfang habe ich noch an keiner Arbeitsstelle erlebt“, meinte der neue Seelsorger gerührt.
In den vergangenen Monaten war das Mitarbeitenden-Team in Dietlikon unterbesetzt. „Umso mehr freuen wir uns nun über diese Verstärkung“, sagt Gemeindeleiter Michael Eismann. Er kennt Toni Feola seit vielen Jahren; die beiden haben auch schon zusammengearbeitet. Unter Michael Eismann hat Toni Feola zwischen 2008 und 2010 in der Pfarrei St. Mauritius in Regensdorf die Praxisausbildung zum Religionspädagogen absolviert. Neben seiner darauffolgenden Anstellung als Religionspädagoge leitete Toni Feola in der Furttaler Pfarrei auch den angeschlossenen Gastrobetrieb.

Ein „unaufdringliches Organisationstalent“
Die Gastronomie stand auch an seiner letzten Arbeitsstelle im Zentrum: er leitete das KAFI jenseits im Viadukt im Kreis 5 in Zürich. „Ich bin Gastgeber aus Leidenschaft“, sagt der 46-Jährige, der auch in seiner Freizeit gerne kocht und Gäste empfängt. Er ist im Zürcher Unterland aufgewachsen, steht aber zu seinen Wurzeln in Kampanien und hat deshalb seinen italienischen Pass behalten.
Als im KAFI jenseits das Konzept geändert wurde, war Toni Feola frei für neue Herausforderungen und Michael Eismann konnte ihn für St. Michael begeistern. „Für uns ist das eine schöne Situation“, sagt der Gemeindeleiter, der an seinem neuen Mitarbeiter unter anderem sein „unaufdringliches Organisationstalent“ schätzt: „Wenn Toni da ist, sind anstehende Aufgaben erledigt, bevor das jemand mitbekommt.“
Toni Feola selber freut sich darauf, wieder im kirchlichen Umfeld mit Pfarreiangehörigen unterwegs zu sein. „Auf Menschen zuzugehen, mich mit ihnen auf eine Reise zu begeben und ihre Bedürfnisse zu erkennen, das liegt mir“, sagt der Seelsorger, der darin durchaus auch Parallelen zur Gastronomie erkennt.
Arbeit mit jungen Menschen
Sein Schwerpunkt in St. Michael liegt in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Oberstufenklassen, auf dem Firmweg und bei den „Minis“. „Dabei möchte ich herausfinden, was junge Menschen anspricht, was sie bewegt und wie ich sie erreichen kann.“
Seine Herzlichkeit und die fröhliche Italianità, die ihn um gibt, werden Toni Feola dabei genauso behilflich sein wie seine Erfahrung in dem Bereich: Er war nach einer KV-Lehre und einigen Berufsjahren im Import-/Export-Bereich über die Jugendarbeit in die kirchliche Arbeit eigestiegen.
Seine eigene Spiritualität sieht er stark geprägt von der Taizè-Bewegung, die für ihn gelebte Ökumene bedeutet, sowie von den franziskanischen Glaubensansätzen, die er als Jugendlicher bei einem dreimonatigen Klosteraufenthalt in Assisi kennenlernte. Franziskaner legen unter anderem grossen Wert auf die Liebe zu ihren Mitmenschen; sie sehen in jedem Menschen das Abbild Gottes und begegnen ihnen mit Mitgefühl und Hilfsbereitschaft – Werte, die Toni Feola auch in seine künftige Arbeit in St. Michael einbringen möchte.