Download: Reflexion Projekt Ostergarten 2020
Der Ostergarten, ein blühendes Gemeinschaftsprojekt
Im Jubiläumsjahr war der Ostergarten der erste Höhepunkt. Mit grossem Planungsaufwand und viel Liebe zum Detail wurde ein Sinnespark geschaffen, in dem sich die Passions- und Ostergeschichte durch Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Spüren und Fühlen hautnah erleben liess.
«Es war ein gewaltiges Projekt und manchmal haben wir uns gefragt, ob wir das schaffen», erinnert sich Christina Stahel. Sie hatte die Idee und bildete mit Angelika Häfliger, Gabi Bollhalder und Ute Felder das Leitungsteam. Beim Ostergarten zeigte sich einmal mehr, wie gut das Miteinander in der Pfarrei funktioniert. Generationenübergreifend wurde tatkräftig angepackt, jeder half dem andern, ungeahnte handwerkliche Talente kamen zum Vorschein und selbst die coronabedingte Verschiebung konnte das Erblühen des Ostergartens nicht aufhalten.
Im März wurde gehämmert, gemalt, gebastelt und genäht. In unzähligen Arbeitsstunden gestalteten über 40 freiwillige Helfende sowie rund 60 Schulkinder die historischen Kulissen und aufwändigen Dekorationen. Der Vorraum der Kirche und die Räume im Pfarreizentrum verwandelten sich und bald fühlte man sich zurückversetzt in die Zeit vor 2000 Jahren, als Jesus auf der Erde lebte.
Für die Führungen, die in den drei Wochen vor Ostern hätten stattfinden sollen, hatten sich über 500 Personen angemeldet. Alles war bereit, als Corona ausbrach – und das Projekt stoppte. Da die Passionsgeschichte selbst das beste Beispiel von erfüllter Hoffnung ist, wurde der Ostergarten nicht abgebaut. Und als sich die Pandemielage entspannte, konnten ab dem 2. Juni die Führungen in Kleinstgruppen von vier Personen mit Mundschutz doch noch durchgeführt werden.
Die Reise begann mit dem Einzug von Jesus in Jerusalem, führte durch den Abendmahlsaal, wo für das Paschafest aufgetischt war. Dann folgte man dem Sohn Gottes in den Garten Gethsemane und ging an den Hof des hohepriesterlichen Palasts, wo der Hahn dreimal krähte, als Petrus Jesus verleugnete. Mit Gänsehaut erlebte man, wie Pilatus Jesus verurteilte und seine Hände in Unschuld wusch. Durch die Dunkelheit und Schwere des Kreuzigungsraums ging es durch einen dunklen Tunnel ins Licht, Leben und die Freude der Auferstehung.
Unterstützt wurde das Erlebnis durch die Erzählungen der Führenden, sinnliche Eindrücke wie Düfte und interaktive Elemente, bei denen die Besuchenden eingeladen waren, ihre persönlichen spirituellen Erfahrungen einzubringen. Das Feedback der über 600 Teilnehmenden war überwältigend, die meisten zeigten sich tief beeindruckt vom vollständigen Eintauchen in die Passionsgeschichte, das sie im Innersten berührte.
Der Aufbau des Ostergartens war eine grosse Gemeindschaftsarbeit.
Der Ostergarten Film
Zahlen & Fakten
2 Jahre von der Idee zum Ostergarten
1,5 Jahre Vorbereitung in der Pfarrei
2 Wochen Aufbau
2 Tage Abbau
6 Wochen Ostergartenzeit
13 Führende und Assistenten
45 freiwillige Helferinnen und Helfer
60 beteiligte Schülerinnen und Schüler
95 Führungen
611 Besucher
2437 CHF Spenden für die Caritas-Hilfe «Beirut»
TopTen der Feedbacks
(Die Zahlen in Klammern sind die Anzahl Nennungen im Gästebuch)
- Super, wunderschön gestaltete Räume (85)
- Gute Führung (55)
- Tolles Erlebnis (50)
- Berührend, bewegend (47)
- Danke für die grosse Arbeit (43)
- Beeindruckend (31)
- Liebevoll gestaltet, viele Details (21)
- Tolle, stimmungsvolle Umsetzung (17)
- Sehr interessant, spannend (16)
- Eindrücklich, in die Zeit eintauchen zu dürfen (9)