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Jugendreise zur Communauté de Taizé

Gemeinsam mit Jugendlichen aus der ganzen Welt erleben wir für vier Tage die Gastfreundschaft der ökumenischen Brüdergemeinschaft von Taizé im Burgund. Lass dich von ihrer bescheidenen Lebensweise, ihren regelmässigen Gebetszeiten und dem gemeinsamen Gesang ansprechen und tauche ein in diese mystische Atmosphäre.

Seit ihren Anfängen verfolgt die Communauté zwei grundlegende Ziele: In gemeinschaftlichem Gebet mit Gott zu leben und gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen, um als „Sauerteig“ des Friedens und des Vertrauens in der Menschheitsfamilie zu wirken.

Im gemeinsamen Gebet, im Singen, in der Stille und im persönlichen Nachdenken kann man sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben öffnen, inneren Frieden und Lebenssinn finden, neue Kraft schöpfen… und sich fragen, welchen Weg Gott einem ganz persönlich zugedacht hat.

Die Begegnung mit dem Auferstandenen ist wie ein Fest ohne Ende.

Durch das einfache Leben und die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen wird Raum geschaffen, um zu hören und zu entdecken, was Jesus uns im Alltag sagen will.

Jeden Tag geben Brüder der Communauté Bibeleinführungen, denen eine Zeit der Stille und ein Gespräch in Kleingruppen folgen.

Am Nachmittag stellen Thementreffen eine Verbindung zwischen Glauben und Alltag her: soziale Fragen, die Suche nach Frieden…

8.15 Uhr Morgengebet, anschließend Frühstück

10 Uhr Einführung durch einen Bruder der Communauté, anschliessend Zeit zum persönlichen Nachdenken bzw. Gespräch in Kleingruppen

12.20 Uhr Mittagsgebet, danach Mittagessen

Nachmittags: Gesprächsgruppen bzw. Thementreffen oder Mithilfe bei den praktischen Arbeiten

17.15 Uhr Tee

19 Uhr Abendessen

20.30 Uhr Abendgebet, danach Nachtruhe

Freitagabend: Im Anschluss an das Abendgebet findet das Gebet vor dem Kreuz statt

Samstagabend: Abendgebet mit dem Osterlicht

Frère Rogers bürgerlicher Name war Roger Louis Schutz-Marsauche. Er wuchs in einem reformierten Pfarrhaus auf. Sein Vater Karl Ulrich Schütz stammte aus Bachs im Zürcher Unterland, seine Mutter Amélie Henriette Schütz-Marsauche aus dem Burgund. Roger war das jüngste von neun Geschwistern. Sein Vater gab ihn bei einer katholischen Witwe in Fürsorge, als er die Gemeinde wechselte. So ermöglichte er ihm eine höhere Schulbildung, die am neuen Wohnort nicht möglich gewesen wäre.

Als Gymnasiast erkrankte Roger an Lungentuberkulose. In seiner Schulzeit bezeichnete er sich als Nichtglaubender; wegen der tödlichen Krankheit seiner Schwester Lily begann er jedoch wieder zu beten.

Seinen Plan, Schriftsteller zu werden, hat Roger Schutz nicht verwirklicht. Dabei hätte er das Manuskript seines ersten Buches für den Verlag nur noch umschreiben müssen. Stattdessen folgte er dem Rat seines Vaters und studierte von 1936 bis 1943 evangelische Theologie an den reformierten Universitäten von Lausanne und Strassburg. Seine Abschlussarbeit schrieb er zum Thema: Das Ideal des klösterlichen Lebens und seine Übereinstimmung mit dem Evangelium.

Danach begab er sich auf die Suche nach einem Haus, in dem er ein gemeinschaftliches Leben aufbauen konnte. Am 20. August 1940 kam er mit dem Fahrrad nach Taizé, in dem zu dieser Zeit etwa fünfzig, meist arme Menschen lebten und lies sich da nieder. Da Taizé nahe der Demarkationslinie zwischen dem besetzten Norden und dem Süden Frankreichs lag, traf er auf viele Flüchtlinge. Er versteckte einige Juden und Oppositionelle, die vor den Nationalsozialisten in den unbesetzten Süden Frankreichs fliehen wollten.

Während dieser Zeit entstand eine kleine Gemeinschaft, die aus Roger Schutz und drei Freunden bestand. In ihrem Haus hiessen sie immer viele Menschen willkommen und die ersten Ideen einer Gütergemeinschaft entstand. Im Juli 1944 wurde Roger Schutz durch die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Neuenburg geweiht. Die Absprache war, dass er keine Pfarrstelle bekommt, sondern für den missionarischen Dienst ausserhalb der Gemeinden zuständig ist und auch nicht von der Kirche entlohnt wird.

Diese erste kleine Gemeinschaft kümmerte sich um Kriegswaisen und ebenso um deutsche Kriegsgefangene, obwohl dies damals von der einheimischen Bevölkerung zu der Zeit als unangemessen angesehen wurde. In diesem Zusammenhang kam es auch zu einer tödlichen Misshandlung eines Priesters, der als Gefangener dem Zorn und der Verbitterung der Kriegswitwen zum Opfer fiel. Frère Roger beschrieb jene Zeit als „Jahre, in denen der Hass nichts als Hass zeugte“.

In einem zusätzlich angemieteten Haus boten die Brüder auch Waisenkindern ein Zuhause. Rogers Schwester Geneviève kümmerte sich liebevoll wie eine fürsorglichen Mutter um sie.

Aus diesem Zusammenleben entstand dann die Communauté de Taizé, deren erster Prior Frère Roger war. Am 17. April 1949 legten die ersten sieben Brüder ihre Gelübde ab.

Frère Roger nahm mit Fr. Max Thurian 1962 bis 1965 auf Einladung Papst Johannes’ XXIII. als Beobachter am Zweiten Vatikanischen Konzil teil.

Am Osterfest 1970 kündigte Frère Roger ein „Konzil der Jugend“ an, dessen Hauptversammlung vom 28. August bis zum 2. September 1974 stattfand. Bis heute reisen jedes Jahr Tausende von Jugendlichen nach Taizé und lassen sich von diesem Geist und dieser besonderen Atmosphäre begeistern.

Alle Jugendlichen im Alter von 14 Jahren oder solche, die in diesem Jahr 14 Jahre alt werden, sind herzlich eingeladen, sich in dieser besonderen Atmosphäre und dem Geist von Taizé zu vertiefen.

In Taizé wird Ökumene grossgeschrieben. Wenn du Freundinnen oder Freunde hast, die gerne mit dir teilnehmen möchten, auch wenn sie nicht katholisch sind, sind sie herzlich dazu eingeladen, sich ebenfalls anzumelden.

Die Anmeldefrist für die Jugendreise nach Taizé die vom 28. Mai – 1. Juni 2025 stattfindet, endet am 1. April 2025.

Pauschalpreis von CHF 250.00 (pro Teilnehmer CHF 120.00) Die Kirchgemeinde übernimmt CHF 130.00 pro Teilnehmer. Vielen Dank dafür!

Im Preis nicht inbegriffen:

An- und Rückreise zum Abfahrtsort
Verpflegung während den Fahrten
Persönliche Auslagen für Souvenirs, Karten,  Zwischenverpflegung usw.
Annullationsversicherung

Im Kostenbeitrag ist die Reise, Unterkunft in Baracken oder Zelten und Verpflegung inbegriffen.

Beachtet, dass wir auf einem Kloster-Gelände sind und die Gemeinschaft sehr einfach lebt. Die Standards für die Übernachtung und die Verpflegung im Kloster können nicht mit dem Schweizer Standard verglichen werden!

Abfahrt: Mittwoch, 28. Mai 2025, ca. 14 Uhr

Rückkehr: Sonntag, 1. Juni 2025, ca. 17 Uhr

Die genauen Reisezeiten werden den Angemeldeten zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.

Communauté de Taizé, Le Bourg, Taizé, Frankreich

Wir sind in Taizé zu Gast. Ein entsprechendes Verhalten wird als selbstverständlich vorausgesetzt.

Den Anweisungen der Leiter ist während der ganzen Reise Folge zu leisten.

Die offiziellen Teile des Tagesablaufes in Taizé können nicht durch individuelle Unternehmungen ausgetauscht werden. Die Teilnahme an den Gebetszeiten ist verpflichtend.

Das Kaufen und Trinken von Alkohol und Tabak ist in Frankreich erst ab 18 Jahren erlaubt. Cannabis und andere Drogen sind auch in Frankreich illegal. Wer gegen das geltende Gesetz des jeweiligen Landes verstösst, muss dafür selbst die Konsequenzen tragen.

Wer die Reise durch übermässigen Alkoholkonsum in irgendeiner Weise stört oder mit Suchtmitteln jeglicher Art handelt oder sie konsumiert oder die Reise durch das eigene Verhalten stört, wird von der Reiseleitung auf eigene Kosten umgehend nach Hause geschickt.

Programmänderungen gegenüber Ausschreibung und Infos auf der Homepage bleiben vorbehalten.

Die Reiseteilnehmenden sind für das Einhalten der Einreise- und Zollformalitäten selber verantwortlich.

Bild- und Tonaufnahmen dürfen von den Leitern gemacht und nachher auch veröffentlich werden.

Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Es gelten die allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen. Jegliche Haftung wird abgelehnt.

Personen, die sich nach der Anmeldung abmelden, bezahlen folgende Annullationskosten:

Eine schriftliche Abmeldung beim OK ist zwingend.

Für eine Abmeldung aufgrund unvorhergesehener und wichtiger Gründe (z.B. Krankheit) wird eine Annullations- und Reiseversicherung dringend empfohlen.

Das genaue Datum wird den Angemeldeten zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.
Es wird in der Pfarrei St. Michael stattfinden und die Teilnahme wird empfohlen.

Warum gibt es ein Mindestalter?

Die Lebensweise der Klostergemeinschaft ist von grosser Einfachheit geprägt. Sowohl die Unterkünfte als auch die Verpflegung sind bewusst schlicht gestaltet. Aufgrund der festen Gebetszeiten und den Austausch in den Gesprächsgruppen, wird eine gewisse Reife erwartet, weshalb es ein Mindestalter empfohlen wird. Diese klaren Strukturen und schlichte Lebensweise ermöglichen den Teilnehmenden, sich in den Geist, in die Atmosphäre von Taizé einzutauchen.

Warum ist bei den Teilnahmebedingungen das Einverständnis für die Aufnahmen von Bild- und Tonmaterial notwendig?

Taizé ist ein öffentlicher Grossanlass aus der ganzen Welt. Um dies auch der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, werden wir Aufnahmen machen und diese den Medien für ihre Berichterstattung zur Verfügung stellen. Ausserdem können wir so selbst den Anlass dokumentieren, um Interessierten einen Rückblick in Bild und Ton nach der Jugendreise auf der Homepage oder auf Facebook anzubieten und um mit dem Material auch Werbung für zukünftige Jugendreisen zu machen. Es ist so, wie man an andere öffentliche Anlässe, wie beispielsweise an einen Fussballmatch oder zum Flanieren in die Stadt geht: Man muss damit rechnen, dass man gefilmt oder fotografiert wird.

Was ist, wenn ich das Einverständnis für die Aufnahme von Bild- und Tonmaterial nicht geben kann?

Eine Teilnahme ist nur mit den bestätigten Regeln/Teilnahmebedingungnen und somit auch mit der automatischen Einverständniserklärung für Bild- und Tonaufnahmen möglich. Kann man das Einverständnis nicht geben, ist eine Anmeldung und somit auch eine Teilnahme nicht möglich, da es sich bei einer solchen Masse an Menschen nicht organisieren lässt, dass einzelne Personen auf gar keinem Foto oder Video auftauchen. Es ist wie bei einem anderen Grossanlass: Die einzige Möglichkeit, sicher zu sein, nicht fotografiert oder gefilmt zu werden, ist, nicht am Anlass teilzunehmen.

Fragen oder Unklarheiten

Bei Fragen oder Unklarheiten melde dich ungeniert bei Toni Feola, Religionspädagoge der Pfarrei St. Michael. Telefon / WhatsApp: 077 268 60 19  E-Mail: toni.feola@kath-dietlikon.ch